Jordanien
Land zwischen Salz und Sand
As salaam aleikum
Bei der Anreise fällt die Wahl diesmal auf den Luftweg, leider
ist der Landweg inzwischen als problematisch einzustufen.
Allerdings hat das Flugzeug den Vorteil, dass wir innerhalb
eines Tages unser Ziel, den Queen Alia Airport Amman in
Jordanien erreichen. Dort werden wir auch direkt am Flughafen
unsere Fahrzeuge über-nehmen können. Der Weg zum Hotel in Madaba
ist nicht allzu lang und gewährt die Möglichkeit sich langsam
auf dieses Land einzustimmen. Hier bleiben wir 1 Tag mit
Besichtigungen und Einkaufen (Wasser, Wein, etc.) Alkoholische
Getränke gibt es nur in größeren Städten in separaten
Geschäften. Verpflegen werden wir uns während der gesamten Reise
weitestgehend landestypisch, d.h. an kleinen Imbiss Ständen
unterwegs und, oder Restaurants. Alle Hotels unterwegs sind mit
Frühstück gebucht, so dass wir entspannt starten können. Am 3.
Tag nehmen wir unseren Weg zu den sogenannten Wüstenschlössern
auf, welche wir nach ungefähr 100 km Fahrt erreichen. Wir
besichtigen das noch leicht zu erreichende Quasr Amra und Quasr
el Kharanah um dann auf der staubigen Piste durch die Wüste zum
Quasr Tuba zu gelangen.
Quasr el Kharanah
Abends erreichen wir unser Hotel in Kerak, in der Nähe der
Kreuzritterburg aus dem Jahre 1142. Besichtigung am nächsten
Tag, dann Weiterfahrt durch Schluchten und Kehren hinab zur
Verbindungsstraße zwischen Aqaba und Amman am Toten Meer, hier
allerdings ohne Möglichkeit des Badens. Nur kurz fahren wir nach
Süden, bis uns Dünen rechts und links der Straße als willkommene
Abwechslung zum Verweilen einladen. Wir sollten allerdings nur
nach Osten, in diesem Fall links abbiegen. Rechts ist vielerorts
Sperrgebiet aufgrund der Nähe zur israelischen Grenze, dies ist
aber schon an den Beobachtungsposten erkennbar. Weiter über
kleine Straßen, dann Schotterpisten in unzähligen Kurven über
einen Pass. Das Ziel für diesen Tag ist Wadi Musa, eine quirlige
landestypischen Touristenkleinstadt, deren Name erst in
Verbindung mit der Nabatäerstadt Petra für glänzende Augen bei
den Besuchern sorgt. Unser Hotel liegt mitten im Zentrum, keine
langen Wege zu den diversen Restaurants, Bäckereien und
Geschäften. Internationales Publikum ist garantiert, die
Reiseleitung kümmert sich um die Eintrittskarten für Petra und
alle ziehen festes Schuhwerk für diesen speziellen Tag an.
Khazne Faraun
Wir werden 1300 Stufen, teilweise in den Fels geschlagen
erklimmen, unzählige kleine und große Highlights auf dem 14 km
Fußmarsch erleben und trotzdem nicht alles gesehen haben. Die
Anstrengung lohnt sich! Sollte jemand andere Prioritäten setzen,
kann man auch weniger laufen oder ein Eseltaxi benutzen. Es wird
kein Treppenmarathon, wir werden genügend Pausen einlegen.
Nach dem nun schon geübten Koffer packen geht es weiter in
Richtung Süden, bei Ras en Naqb sehen wir die Ausläufer des Wadi
Rum, Sandsteinfelsen inmitten von unterschiedlich gefärbtem
Sand. Dort wollen wir sein, die Landschaft, das Fahren
genießen…..Wir lassen uns treiben, unzählige Fotostopps werden
es wohl sein, übernachten werden wir im Wüstencamp oder frei.
Hier bleiben wir 2 Nächte, gucken Sterne, lassen die Seele
baumeln.
Nach diesen ruhigen Tagen brechen wir auf in die „Metropole“
Aqaba. Der Staub muss ja auch wieder abgewaschen werden, Strand,
Souk wollen besucht werden. Für die Männer gibt es die
Möglichkeit in’s, nennen wir es Werkstattviertel zu fahren.
Hoffen wir, dass wir nur schauen wollen. Sonne tanken und
schnorcheln sind natürlich am Roten Meer ein Muss. Also auch
hier bleiben wir 2 Nächte.
Wir haben inzwischen den südlichsten Teil Jordaniens und auch
unserer Reise erreicht. Ab dem heutigen Tag geht es wieder nach
Norden. Auch wenn sich Jordanien als recht kleines Land
präsentiert erweist sich diese Etappe als langer Weg zurück nach
Madaba. Dafür benutzen wir die Straße nahe der israelischen
Grenze und fahren am Toten Meer entlang wieder nach Madaba.
Natürlich versuchen wir uns die Fahrt nicht zu lang werden zu
lassen…. Madabe erweist sich als guter Ausgangsort für die
nächsten Aktivitäten. Das Baden im Toten Meer, der Berg Nebo,
die Wasserfälle bei Ma’in sowie die Hauptstadt Amman sind einige
Möglichkeiten. Baden im Toten Meer ist problemlos, nur schwimmen
und weitere sportlichere Aktivitäten verbieten sich bei einem
Salzgehalt von 37% von selbst. Wasser dabei zu haben- zum
Abwaschen nach dem Bad, bzw. der Schlammpackung ist notwendig.
fehlt nur noch das Glas Wein…
Das Salz sorgt für eine Reinigung der Hand und auch dem Schlamm
werden wundersame Kräfte in Sachen Schönheitspflege nachgesagt.
Natürlich brennt Salzwasser dieser Konzentration in kleinen wie
auch größeren Wunden, bitte beachten! Abends genießen wir die
Annehmlichkeiten der Stadt. Nachdem wir uns inzwischen an den
etwas anders als gewohnt ablaufenden Verkehr gewöhnt haben,
starten wir nach Amman. Kurz vor dem Zentrum lassen wir die
Wagen stehen und begeben uns zu Fuß durch das Zentrum der Stadt.
Amman ist erst im letzten Jahrhundert große Stadt geworden. Ende
der zwanziger Jahre war es noch eine Kleinstadt mit ca. 10000
Einwohnern. Vom „Zitadellenhügel“ erfassen wir die jetzige
Ausdehnung über ca. 19 Hügel, Jebel genannt. Während der
Herrschaftszeit der Römer umfasste sie immerhin 7. Alle größeren
Bauwerke des Altertums liegen demzufolge dicht beieinander
inmitten der pulsierenden Hauptstadt des Königreiches. Der Rest
ist überbaut. Trotzdem gibt es genug zu sehen, feilschen,
kaufen….
Bei der hier vorgestellten Route verbleibt noch ein Reservetag
welcher unterwegs nach Wunsch, oder Notwendigkeit genutzt werden
kann. Rückflug ist voraussichtlich Freitag sehr zeitig ab Queen
Alia Airport Amman, nach erfolgter Rückgabe der Fahrzeuge. Das
Büro der Vermietung ist fast rund um die Uhr besetzt.
Hoffentlich habt Ihr Lust bekommen und begleitet uns im Herbst
2014 auf unserer nächsten Tour zwischen Salz und Sand.
Ma’as selama,
Knut und Annett
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