Schön wars im unbekannten Land !
Soll ich schon mal mit 2-3 Bildern neugierig auf den Bericht von Rolf und vielleicht auch Eindrücke der Anderen machen
Die Route : D-> A -> SLO -> HR -> BIH -> HR -> SCG (CG!) -> AL -> MK -> AL -> GR -> I -> A -> D
wie Hendrik zusammengfasst hat.
16 Tage unterwegs ; 3950 km auf 4 Rädern ca.1000+40+0.1km auf Fähren
Viele der landschaftlich schönsten Ecken sind defintiv nur schwierig ohne etwas Bodenfreiheit zu erreichen.
Es existiert nur sehr begrenzt Infrastruktur, da bis 1990 private Fahrzeuge
verboten waren und das vorhandene Inlandsprodukt in ca. 600 000 Bunker gesteckt wurde.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt zwischen Schritt und 40 kmh. Strecke ist also kaum zu machen.
Navigation ist mangels Straßen, Hinweisschildern und Ortsschildern nur mit den russ. Militärkarten 1:50000
im Abgleich mit den TPC (beides im PDA) zuverlässig möglich.
Die einzige erhältliche, brauchbare Papierkarte ist aus o.g. Gründen nur auf den Hauptstrecken- und auch da nur begrenzt nutzbar bzw.richtig.
Die erhältlichen Reiseführer sind weitgehend veraltet oder für vielseitig interessierte unbrauchbar, und auf englich verfasst.
Die hoffentlich bessere Neuerscheinung wurde vom Verlag schon 2 verschoben
und liegt hoffentlich bald vor.
Tourismus existiert nennenswert nur im äußersten Südwesten. Campingplätze sind quasi nicht existent.
Abgesehen von eingen Slums im Umfeld der größeren Städte hatte ich den Eindruck die Leute kommen zurecht
und finde das Land diesbezüglich mit Rumänien vergleichbar.
Die albanischen Alpen
Ausgangspunkt für Wanderung, traumhafte Aussichten und eine wegen
Schneelawine nicht fahrbare Passüberschreitung
Binnenfähre 3h durch enge Schluchten nach Kosovoalbanien
Personenfähren bestehen aus Blechwannen mit aufgesetzten Bussen und
Lkw Führerhäusern. Es wird mit dem Lenkrad das Ruder gelenkt und normal geschaltet und man sitzt im Trockenen.
Nur die Antriebswelle treibt eben keine Hinterachse sondern die Schraube an.
in 2 Tagen Mazedonien habe wir den Ohridsee und die örtlichen Spezialitäten genossen,
die Unesco geschützte Stadt Ohrid besichtigt und das phantastisch
ausgestaltete Kloster Sveti Naum besichtigt
Baden am Meer und in Binnenseen wann immer möglich (es hatte inzwischen zeitweise 38°C)
Neben Berat (Stadt der 1000 Fenster) habe wir auch Girokaster (die Stadt der 1000 Stufen) besichtigt.
Wohntürme und Steingedeckte Häuser sowie eine fast
sureal wirkende militärische Festung
abenteurliche Ponton-Fähre nach Butrint, einer bedeutenden Ausgrabungsstelle
und Besichtigung
Wir haben die Berge der Alpen versucht zu bezwingen zu Fuß und mit Autos,
und die wilden Schluchten und noch wilderen „Straßen“ von Kosovoalbanien erfahren, historische Städte und Stätten besichtigt,
sind netten Menschen begegnet, haben gut gegessen und viel Spaß
beim Baden und am Lagerfeuer gehabt, eben einfach Freiheit gelebt.
Ich bin noch voll der Eindrücke eines Landes in dem unterschiedliche Religionen sehr offen und liberal miteinander leben,
in Tälern wo es die Blutrache gibt, haben einige von uns mit Einheimischen Fussball der dt. Mannschaft geschaut
und wir haben den unglaublichen Müll der Zivilisation gesehen , der ein Land verschandelt ,
in welches eben nicht gleichzeitig unsere Entsorgungsmöglichkeiten exportiert wurden,
ein Land wo jeder seinen Verwandten noch an einem schönen Ort seiner Wahl begraben darf.
Eine unglaubliche Menge an historischen Zeugnissen wechselhafter Geschichte
und alten Festungen sowie Bunkern aus jüngerer Vergangenheit sind unübersehbar.
Mich persönlich haben die extrem unterschiedlichen Landschaftsbilder und Ausblicke
und lokale Besonderheiten der Lebensweise am meisten beeindruckt.
Die Pisten und Strassen sind teilweise abenteuerlich- einige Strecken gehen nur mit 4×4.
Benzin ist nicht überall erhältlich, so sollte also wie in Marokkos Süden öfter nachgetankt werden.
Man begegnete uns freundlich zurückhaltend und interessiert.
Es ist unmöglich alle Beobachtungen aufzuzählen.
Es gibt unendlich viele Bilder von der Schönheit des Landes mit und ohne Auto
aber ich denke, die solltet ihr euch vielleicht irgedwann mal selbst machen :ja!
Ich freue mich schon aufs nächste Mal im August mit Pickups und Womo, bei Fragen einfach fragen.
Wir waren diesmal mit 8 Personen in 4 Fahrzeugen unterwegs und haben uns auf teilweise
englisch, im Süden griechisch, selten mit französich und italienisch und natürlich Händen und Füßen verständlich machen können
Vielleicht später mehr
herzlich Robby