>>„Zu unserem 50. machen wir eine besondere Reise.“<< hatte meine Frau vor ein paar Jahren gesagt.
Dabei hatte sie ganz sicher an Sommer, Sonne, Strand und Hotel gedacht, Camping vielleicht, nicht aber an eine „Offroad“-Tour.
Nun fahre ich aber seit einigen Jahren, als Tour- Guide, nach Kroatien und Albanien, habe Spaß daran und das Auto ist entsprechend ausgesucht, gekauft und ausgerüstet.
Als der Termin immer näher und Island, als mögliches Reiseziel, ins Visier rückte, musste eine Entscheidung her.
Island sofort „Ja“, das ist besonders, aber im Auto schlafen??? Nach einer kurzen Bedenkzeit die befreiende Nachricht: >>„Da muss ich halt durch, das wird schon mal gehen!“<<
Die Reise wurde also gebucht.
Ich möchte auch noch erwähnen, dass der Reisetermin, auf unseren Wunsch, auch noch (mit einigen “Bauchschmerzen“) auf den, vermeintlich ungünstigeren, Zeitraum festgelegt wurde. Aber was sind schon Statistiken, gegen das wahre Leben!Der Kontakt Guide –> Teilnehmer wurde schon frühzeitig hergestellt und so kamen wir auf der „Abenteuer Allrad“ das erste Mal zu einem Vortreffen zusammen.
Hier wurden die Reise (in groben Zügen) und die isländischen Zoll- und Verkehrsvorschriften erörtert, so wie die Reiseteilnehmer vorgestellt.

Was erzählt der da? Tagestemperaturen von 0 bis 25°C, im August?!
Die Zeit, bis zur Reise war noch lang, aber es trudelten immer wieder Informationen ein, so dass wir immer auf dem Laufenden waren und unsere Ausrüstung optimieren konnten. Die Internet- Seite, auf der ich immer wieder nach dem Straßenzustand geschaut habe, ist:
http://www.road.is/travel-info/

Die Sperrflächen wurden von Mal zu Mal kleiner und weniger. Wie war das mit der Besten Reisezeit?
Und dann war es endlich so weit.

Team „Fledermaus“: Fahrer Ralph (ich), Beifahrerin und Fotografin Ulli (sie hatte gerade Geburtstag) und Navigator Gaston
Mit einem weiteren Reise-Team aus unserer Gegend, reisten wir zu unseren Guides, Bernd und Bettina um dann gemeinsam bis Flensburg zu fahren.

kurzer Stopp bei den Guides

Blick auf Flensburg vom Yachthafen
Hier stieß ein weiterer Teilnehmer zu uns und wir ließen es uns, mit Abendessen und Frühstück im Hotel, gut gehen. Geschlafen wurde freilich im Auto auf dem Parkplatz des ansässigen Yachtclubs. Wenn man freundlich fragt, ist so manches möglich!Erholt und gut gelaunt durchquerten wir Dänemark und trafen in Hirtshals am vereinbarten Parkplatz ein, um ein weiteres Reise-Team zu begrüßen.

unser Färöer- Konvoi ist komplett, jetzt füllt sich der Fährplatz zur Beladung
Die Fähr-Überfahrt verlief bis zu den Shetland Inseln schön ruhig, danach wurden die Wellen etwas größer, was dem allgemeinen Wohlbefinden nicht so zuträglich war. Unter „Landschutz“ der Färöer beruhigte sich so mancher Magen wieder und sie Laune war wieder besser, als das Wetter.

Warten auf die Hafeneinfahrt
Das liebe Wetter! Die Färöer empfingen uns recht stürmig, die Tage waren wechselhaft, was abwechselnde Lichtverhältnisse sorgte. Ein paar Eindrücke dieser Tage.

zusammengekuschelt

ein schöner Lichtblick

selbst, wenn es nicht regnet, Wasser gibt es immer von oben

Riese und Trollweib, die ersten Touristen auf den Färöer

Na Kumpel, wo sind die Flattermänner?

Papageitaucher bitte schön! Und, wir fliegen und flattern nicht!

Klassischer Hausbau, selbst ältere Varianten sind teilweise heute noch in Gebrauch

Trockenfisch, ein verbreiteter Snack, auch „Gammelhai“ haben wir probiert

Alles wieder rein, es geht weiter nach Island!
Auf der Fähre wartete schon ein weiterer Reiseteilnehmer auf uns, so dass wir soweit vollzählig waren. Auf Island sollte dann, ein paar Tage später, noch ein Team mit LKW zu uns stoßen.
In Seydisfjörduran landeten wir auf Island an. Auf einem Platz, in der Nähe des Fährhafens sammelten wir uns und fuhren erst einmal Proviant fassen.

Ja, Sonne, zur Begrüßung!
Nach dem Einkauf setzten wir uns in Bewegung, Islands Naturschönheiten zu erkunden. Folgt mir und genießt die Bilder. Und glaubt mir, es ist nur ein winziger Auszug der, auf uns einprasselnden, Eindrücke.

das ist doch eine erfreuliche Aussage

Ein Grund für die, Eingangs erwähnten, Bauchschmerzen, die Kollegen sollten längst auf See sein.

Stellt euch mal an der Ostsee mit dem Rücken zur See…. Bis zu den Alpen ist es ein Stück weiter!

Campingplätze sehen hier, wie auf den Färöer, in der Regel anders aus, als vom Festland gewohnt.

Besuch beim Essenkochen. Zum Abwaschen und anschließenden „Hockenbleiben“ sind wir dann in die Schutzhütte gegangen.

Auch hier „hingen oft die Wolken tief“, dem nach gab es immer wieder schöne Regenbögen zur Aufmunterung.

die Steine zeigen: „bis dahin und dann Richtung Rampe eindrehen“

Rastplatz auf Isländisch: eine durch Steine, oder Stöcke begrenzte Fläche und ein Toilettenhäuschen
An dieser Stelle ein paar Worte zum Thema „Offroad – Fahren“ auf Island.
Das gibt es gar nicht. Jedenfalls, wenn man sich an geltende Gesetze hält. Wozu auch? Hier ist nicht jede Ortsverbindungsstraße, oder gar Feldweg befestigt. Das hat zur Folge, dass man meist auf Schotter, oder Lava-Geröll unterwegs ist, mit „Fahrbahnbegrenzungen“ aus Steinen und Holzpfählen. Aber diese Fahrbahnen sollten auch eingehalten werden! Der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel zu liebe. Erstens wird die Einhaltung auch aus der Luft kontrolliert und zweitens, sind neben der „Straße“ auch die Steine „wehrhafter“.

Informieren, statt abkassieren! Diese Rangerin verteilt Merkblätter mit Verhaltensregeln.


Nichts darf man! Immer diese Gängelei! – Wenn man diese Natur sieht, die straßentechnischen Gegebenheiten betrachtet… Wer braucht mehr?



Hier ist leider Schluss. Aus der Wanderung zur Eishöhle wird leider nichts. Regen und Wind sind dagegen.

Auch hier schiebt eine Rangerin Dienst. Es gibt zu viele bl… Touristen, auch Offroader.

Für schwedische Verhältnisse, lässt der Straßenzustand zu wünschen, oder die Gepäckträger-Konstruktion. Korb wieder ausrichten und alle Befestigungsschrauben feströdeln und kontern, morgen rutscht nichts mehr!

das Gemeinschaftszelt ist, auch ohne mich, auch heute schnell aufgebaut

Jawohl, das macht Spaß!


auf zur Askja

Klar ist August!

Caldera

Vitikrater

buntes Gestein

4°C, aber sie Sonne scheint

Hier ist für Moppett-Fahrer Schluss! Mit 3facher Manpower und sanften Gasstößen klappt auch das Wendemanöver.

Sandpiste zur „Junglava“

schnell in die „Knifte“ gebissen…

½ Jahr alt, die Lavazunge, scharfkantig, warm und beeindruckend

am Rand mit der Sandwüste vermischt, erstarrt zu grandiosen Skulpturen

Am anderen Rand kann man im Gletscherfluss baden. Aber Vorsicht, bis 40°C heiß!

der Weg, zum Vergnügen, ist nicht ganz ungefährlich

manchmal ist der Weg zur Toilette etwas weiter

Frühstück bei Sonnenschein

manche Furten sind mit „Bedienungsanweisung“

selbst einige Busse sind pistentauglich und Furten kein Problem

Dettifoss

hier kann man gut einkehren

Gaststätte mit viel seemännischer Dekoration

Frühstück mit frischen Bäckersemmeln…, in großen Autos haben selbst Fahrräder noch Platz

heute geht es auf´s Meer…

dann hieß es: „Wal, da belässt er!“ Einer ist sogar gesprungen (in der kurzen Zeit, die wir auf See waren)

der „Mückensee“, Lake Myvatn

Geothermie, faucht und stinkt

Geothermie, blubbert

Geothermie, macht Wasser warm und wir baden drin

Lageraufbau unter „Vollschutz“


Fossholl

An meinem Geburtstag gab es zwei Alternativrouten, ich durfte wählen und so gab es noch einige Wasserfälle mehr, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe. Egal! Schön und beeindruckend waren sie.

so sehen Tour-Guides aus, wenn alles läuft

Aufstehen! Komfort? Reicht!

Landschaft mit Wasserdurchfahrt

Landmannalaugar, wer hier das falsche Auto hat (z.Bsp. ohne F-Straßenzulassung) konnte zum Camp laufen

Wanderung auf den Bláhnúkur: von oben hat man einen herrlichen Rundblick

Wanderung auf den Bláhnúkur: erst steil nach oben, dann teilweise auf dem Grad zurück in´s Tal

so kann nur eine begeisterte Ulli kaspern

Landmannalaugar: zurück im Lager

allein im Hotpot, nur weil´s regnet

der Geysir

Kontinentalspalte, eine schöne Gegend

einmal um den Regenbogen (oder Regenkreis?) am Seljalandsfoss

Farm vor dem EyjaFjalljokull

Infocenter mit eindrucksvollem Film (auf deutsch) über die Farm und den Ausbruch des Vulkans

ein beliebtes Gesellschaftsspiel

ein Gorilla auf Island?

Car line am Skogafoss




im Freilichtmuseum verschiedene Generationen der Wohnhäuser Islands und in den Hallen Ausstellungen zu Fischfang, Handwerk, Technik

von rechts nach links, Pech bringt´s… Oder gilt das nur bei Katzen? Wegelagerer-Alarm!

auch an der Südküste fanden wir noch Papageientaucher in ihren Kolonien

November 1973, der Pilot einer Douglas-Militärmaschine, der US Navy, setzt zur Notlandung am Strand von Sólheimasandur an…. und da liegt sie nun

da machen einige auch Fußböden, Wandverkleidungen, oder Untersetzer draus

Südküste Islands zum Atlantik

wie die Orgelpfeifen

wo du hin kommst, die tollsten Felsformationen

Das war mal Teil einer Brücke!

schau´n wir doch mal, wer zuerst aneckt…

hier stören die Pfeiler der alten Ringstraße

Nachschub…

Wir waren mal beim Eismann…

heute gibt es „Whisky on the rocks“

Prost!
.. und jetzt noch ein paar Eiskalte Gestalten..



Mit dem LARC V (ehemals U.S. Navy) auf dem Jökulsárlón




den Weg in den Atlantik geschafft und dann zum „Strandgut“ geworden

Klareis mit Luftkanälen



ich habe noch 100 Bilder…

an allen Seitentälern des Gletschers sind die Zungen zu sehen

dann ging´s zu den Wikingern


ein original Wikingerdorf… na gut, ´ne Filmkulisse, aber sehr interessant

nach einer Sturmnacht frühstückten wir im Windschatten der Verwaltungshütte

da pfiff der Seewind entlang

die Reste einer ehemaligen Radarstation der Amerikaner

wenn Rentiere zu sehen sind, halten sogar Isländer und fotografieren

Rudi macht Ferien… sie leben frei und springen über die Zäune, die für die Schafe aufgestellt sind

da guckstde!



Südküste, da könntest du alle Nasenlang anhalten und fotografieren

von der Küste weg, wieder in höhere Gefilde

kurze Rast, mit Gelegengeit…

…Mineralien zu schauen

der Campingplatz am Lagarfljot sieht doch schon recht europäisch aus

es ist Sommer, da geht Mann im See baden

das 100 jährige Aufforstungsprogramm lässt weite Teile Islands in angenehmen Grün erstrahlen

der Platzwart kam auch gleich „auf ein Gespräch“

Sonne, Wärme, kein Wind, satt und Puddingtopf ausschlecken… Gibt´s was Besseres?

Platzwart halt…

der Weg zur Ostküste geht durch die Wolken

geschafft!

hier liegen sogar einige lose Kristalle rum

zwischen drin, zeigt sich der Erfolgskampf der Flora

auch die Ostküste hat feinste Felsen

da gibt es sogar Schlammlöcher, aber richtig drecksch isser nicht geworden

Doch, guck, hier ist ein Weg eingezeichnet. Nein Sackgasse! Schade, wir hätten gerne eine neue Strecke gescoutet.

auch eine Sackgasse, aber eine bekannte

da wollen wir rein

draußen ist es kalt, nebelig und windig, innen bollert der Ofen

endlich Touries zum Spielen

Wo geht´s hier hin?

zum Hotpot, es windet und regnet schließlich schon wieder

zurück zum Lagarfljot und auf zum Hafen

na denn prost…

…wir haben uns verzogen, weil´s draußen zieht

auch der Morgen ist grau

Die Tour-Giudes haben sich, nach den Formalitäten, verabschiedet und nun warten wir „alleine“ auf…

..die Fähre nach dem Festland

Autos abgestellt

ein letzter Blick auf Seyðisfjörður („Fjord der Feuerstelle“)

Luke dicht und ab der „Fisch“

noch mal auf den Färöer vorbei schauen

Anlegemanöver, Ausladen, Einladen, Zeit noch mal…

aan´s Aauutoo…, ja wo isses denn?

nach einem langen Tag auf dem Atlantik

Tanzulli

oh, Schiffsverkehr

die Shetlands sind erreicht

Ölplattform in der Nordsee

immer informiert, wo wir gerade sind

Sonnenuntergang in der Nordsee

Mondnacht auf der Nordsee

Lindesnes Leuchtturm Südspitze Norwegen, Skagerrak

5:20 Uhr Sonnenaufgang im Skagerrak

der Verkehr nimmt zu

Fährenrennen im Skagerrak

Hirthals Hafen, die Schiffsreise geht zu Ende

Unruhe bei den Bikern

ja, es geht los, von Autodächern und aus den „Lücken“ zwischen den Autos wir beobachtet

gut, wenn man eine freie Tür hat

Mut zur Lücke

auf dem Weg nach Hause..
Es war nicht einfach, aus 5500 Bilder einen „kurzen“ Bericht zu machen.
Die Bilder geben so wie so nur einen Bruchteil der Eindrücke wieder, die permanent auf uns einprasselten. Wir sind begeistert von dem Land und können nur empfehlen, besucht es.
Gruß Ralph