Unsere neue Camptour in Polen war ein riesiger Erfolg! Bereits Ende 2021 waren die meisten Tourplätze für diese attraktive Tour ausgebucht.
Genauso wie Teile unserer Polen-Kombitour und der härteren Polen-PUR-Touren findet auch diese Tour im wunderschönen Jurassic-Bergland statt. Diese besonders urtümliche Landschaft mit vielen mystischen Orten, bizarren Felsformationen und Wüsten (!!!) liegt zwischen Tschenstochau und Krakau und bildet ein Vorläufer der polnischen Gebirgsketten, die schließlich bis zur Hohen Tatra führen.
Unser Treffpunkt war ein lieblicher Campplatz an den Ufern des Flusses Liswarta. Wir haben bereits ordentlich Brennholz für den Platz bestellt, so dass unser erstes gemeinsames Lagerfeuer gleich für eine sehr gute Einstimmung gesorgt hat. So schmeckten die leckeren über dem Feuer gegrillten polnischen Würstchen gleich noch besser.
Unser erster Tourtag führte uns entlang des Liswarta-Flusses durch Waldpfade und über Feldwege.
Im Dorf „Napoleon“ besuchten wir das Museum Dywizjon 303, das der „Polish R.A.F. Fighter Squadron 303“ gewidmet wurde. Eine ausführliche Führung zeigte uns unzählige Sammlerstücke zum Anfassen von deutschen und alliierten Piloten und Flugzeugen aus beiden Weltkriegen.
Die Nacht verbrachten wir am Ufer des Flusses Warta.
Der zweite Tourtag führte die Gruppe über kleine Flüsse, durch Steinbrüche und auch in unseren „Sandkasten zum Spielen für die Großen“. Hier konnten sich alle nach Herzenslust im Sand und auf unterschiedlichsten und spannenden Berghängen austoben. Unsere 3 Guides standen mit Rat und Tat zur Seite, so dass alle unter fachkundiger Anleitung die Grenzen seines 4x4 ausloten konnten - und natürlich kam auch die Winde (nicht nur einmal….!) zum Einsatz. Die Tracks führten auch zu dem eigenwilligen stählernen Windkraftwerk aus den 80er-Jahren. Den Tag haben wir im Camp „Sonnenufer“ mit einheimischen sehr schmackhaften alkoholischen Getränken ausklingen lassen.
Am Tag 3 ging es über teilweise ziemlich matschige Tracks über Olsztyn und Czestochowa auf das Hochgebiet des Jura (Jurassic). Immer wieder fuhren wir entlang des Liswarta-Flusses. Und wieder boten sich zahlreiche Sand- und Matschspielplätze an, welche wir ausgiebig genutzt und sehr genossen haben. Ein besonderer Höhepunkt war die Besichtigung der weltberühmten Burgruine Ogrodzieniec. Die ehemalige Königsburg in strategischer Lage auf einem Berg dient in zahlreichen Filmen als Kulisse. In der beliebten Netflix-Serie „The Witcher“ spielt diese Burg wegen ihrer mystischen Ausstrahlung eine bedeutende Rolle. Zahlreiche weitere okkulte Orte aus unserer Tour sind ebenfalls in der Serie zu sehen! Wir schlugen unser Nachtlager auf einem schönen Campingplatz am Fluss auf.
Der 4. Tourtag war ein besonders lukullischer Tag, weil unser Guide-Chef Igor bereits zum Mittagessen sein Bigos über offenem Feuer brodeln ließ. Dieser schmackhafte und herzhafte Eintopf mit Fleisch, Sauerkraut und Gemüse stärkte die Truppe für weitere attraktive Steinbrüche und Wälder, die an diesem Tag erforscht wurden. Wir passierten auch die beeindruckenden Burgen von Mirów und Bobolice. Abends gab es dann auch noch im schönen Jura-Camp - im Wald mit eigenem See – jede Menge leckeres Essen, bis sich die Tische gebogen haben.
Am letzten Tourtag hatten wir noch einmal einen absoluten Höhepunkt mit der Siedlecka-Wüste! Hier kam Sahara-Feeling auf und wir ließen Luft aus den Reifen ab und wirbelten ordentlich Wüstensand auf. Es ist schon ein wahrhaft besonderes Erlebnis, wenn man in Polen eine Wüste befahren kann. Wir passierten im Anschluss ein Kloster, eine Fluss-Quelle und schließlich auch die Błędowska-Wüste – die größte Wüste Mitteleuropas! Unser wohl verdientes Mittagsessen nahmen wir in einem top Berg-Restaurant mit grandiosem Blick auf die Wüste ein. Uns erwarteten auf den folgenden Tracks durch den Ojcowski-Nationalpark kuriose Felsformationen und unendlich viele Fotomotive. Die letzte gemeinsame Nacht verbrachten wir in einem wilden Camp unter einen fantastisch klaren Sternenhimmel.
Euer Team von Adventure Offroad und Euer Guide-Team mit Igor, Alan und Pawel
