allo Ihr Lieben,
ja – mal etwas Neues von uns: Kein Island-Reisebericht (der ist ja auch schon drin ), sondern ein Fotobericht von unserer Sommerverlängerung auf Sardinien.
Natürlich mit deutlich weniger Hintergrundinfos – wir waren zum ersten Mal dort.
Vorweg und allgemein: Der Oktober hat sich als guter Reisemonat erwiesen – beim nächsten Mal sicher eher Anfang Oktober statt Mitte Oktober. Sardinien ist dann in der absoluten Nebensaison. Vorteil: Wenig Touris – man kann auch auf verbotenen Stellplätzen übernachten (wir wurden nie verscheucht, nur 1x sollten wir den direkten Strandplatz um 5 Meter verlegen), alles ist entspannt. Nachteil: Vieles ist schon geschlossen (Pizzeria, Campingplätze). Die Vorteile überwiegen aus unserer Sicht eindeutig gegenüber den Nachteilen, ist aber natürlich subjektiv.
Anreise mit Sardinia Ferries – problemlos (Fähre war ja auch nicht voll – noch ein Vorteil).
Kosten auf Sardinien – vergleichbar mit Deutschland. Grundnahrungsmittel günstiger, Sprit teurer (da lobte ich mir die große Reichweite im Toyo).
Straßenkarten (egal ob Michelin oder sonstige, gilt auch für QuoVadis) sagen nur grob etwas über den Straßenzustand aus. Wir hatten die gleiche Kennzeichnung für 2-spurige Teerstraßen und zugewachsene Geröllpisten Aber wofür fährt man Allradler
Wir sind gegen den Uhrzeigersinn gefahren. So, nun ein paar Bilder (jaaaaa, kurz kann ich nicht, tut mir leid ) mit kurzen Zusatzinfos (zumindest zum Teil):
In Livorno: Warten auf die Fähre
Tag 1:
Nach der Ankunft in Golfo Aranci erst mal ein gemütliches Frühstück am Strand.
Porto Cervo an der Costa Smeralda – aber Putin haben wir nicht gesehen.
Das Bärenkap, 5km östlich von Palau
Ist ziemlich windig gewesen, aber Bettina steht auf Fotos ohne Menschen, daher hier nicht zu erkennen.
Capo Testa, Felsen aus reinem Granit!
Ganz schöne Brandung
Strand am ersten Übernachtungsplatz (Punta di li Francesi) – gleich mal zum Baden getestet. Wunderbar, auch im Oktober!!
Normalerweise nur ein Tagesparkplatz, aber es kümmerte keinen, dass wir dort die ganze Nacht standen.
Tag 2:
Die roten Klippen der Costa Paradiso
Glasklares Wasser
Blick über das Valle della Luna
Schildkröten sonnten sich während unserer Mittagsrast
Auf dem Gipfel des Punta Balistreri (1.359 Meter hoch)
Tag 3:
Diese Brücke über einen Seitenarm des Lago del Coghinas war eigentlich gesperrt. Aber die Absperrung war weggebogen und als dann noch Einheimische die Querung erfolgreich bewältigten, wagten auch wir die Befahrung dieses altersschwachen Exemplares.
Der versteinerte Wald von Martis
Der Elefanten-Fels (Roccia dell’Elefante) lag direkt an einer Ralley-Strecke, deren Sektion (natürlich vor dem Start) von uns noch einmal begutachtet wurde .
Übernachtungsplatz bei Biancareddu mit angeschlossener Badebucht.
So kann der Tag ausklingen
Tag 4:
Vor dem Besuch der kleinen Tropfsteinhöhle steht erst mal ein Abstieg über 652 Stufen an (die nachher auch wieder hochgestiegen werden dürfen)
Grotta di Nettuno
Tag 5:
Korkeichen (können nur alle 10 Jahre geschält werden)
Nuraghe Losa (ca. 4.000 Jahre alt)
Kleiner Wasserfall in der Molinos Schlucht
Dieser Felsdurchbruch Punta Tonnara wird in den Reiseführern als Grotte bezeichnet
Tag 6:
Safari-Tag: Wildpferde im Gebiet Giara di Gesturi, springende Fische, Flamingos und kleine Krabbelviecher.
Die Bahn hat auch schon einmal bessere Tage erlebt. Sie stammt noch aus Zeiten des Bergbaus und ist zu finden am Dünenstrand bei Torre dei Corsari.
In dieser ganzen Gegend findet man relativ viele Sanddünen.
Tag 7:
Sandstrand von Scivu – dort haben wir übernachtet.
Sandstrand in der Bucht Cala Domestica
Im Hintergrund sieht man den sardischen Zuckerhut „Pan di Zuchero“
Von einer Seite aus war der Tunnel (Grotte di San Giovanni) geschlossen, daher fuhren wir kurzerhand zur anderen Seite und siehe da – wir haben kein Verbotsschild entdeckt und konnten rein.
OK – völlig ohne Beleuchtung hatte die „Begehung“ schon etwas spannendes. Es wurde das Beste aus der Kamera herausgeholt! Schon schön, was sich so in einem Tunnel, der früher für den Straßenverkehr geöffnet war, verbirgt.
Uralter Olivenbaum (soll über 1.000 Jahre alt sein und hat einen Stammumfang von 16 Metern)
Tag 8:
Mal wieder ein paar Flamingos
Natürlich haben wir wieder ein paar Strände besucht.
Is Solinas
An der Costa del Sud
Wahnsinn, was hier noch so alles blüht – und das Ende Oktober!
Unser Abendhimmel am Capo Malfatano
Tag 9:
Auch das Morgenrot war nicht von schlechten Eltern.
Badebucht Torre di Chia
Die für südliche Länder typischen Kaktusfeigen
Schöner Dreimaster
Tag 10:
Der morgendliche Strand Coccorrocci imponiert mit malerischen Porphyr-Felsen.
Frühstück mit Meerblick und Sonnenaufgang
Erdbeerbäume – wollte man mir zumindest klarmachen?!?
Der klügere gibt nach – die Kuh ging zum Straßenrand
Frisches Quellwasser!
Eine kleine Wanderung darf auch mal sein. Umrundung des Monte Perda Liana mit guter Fernsicht.
Die roten Felsen von Arbatax
Tag 11:
Also die sollen ja seeeehr lecker sein
Felsnadel Pedro Longa
Heute haben wir die tolle Piste zur Bucht Cala Sisine befahren!
Die Schlucht ging bis zum Meer – leider nicht bis dahin befahrbar (man wird ja älter)
Tag 12:
Kleine Ortsbeschreibung
Am Ende einer schmalen Piste (Abfahrt vom Monte Tuttavista) trafen wir auf ein Mamorabbaugebiet.
So langsam begannen die „Regenbogentage“
Strand bei Berchidda
Tag 13:
Nun habe ich mir extra Starktonhörner eingebaut und darf nicht hupen
An dem Standplatz in Cala di Budoni wurden wir gebeten, ein wenig wo anders zu parken. Das zählte wohl schon zum Strand (obwohl da im Sommer eine Terasse liegt) und könnte somit teuer werden („Befahren der Strände verboten“). Wir wollten keine Risiken eingehen und stellten uns 5 Meter weiter weg (Nachts kamen übrigens wirklich ein paar Ranger vorbei – fuhren aber wieder ab).
Tag 14:
Mal wieder Regenbogenzeit!
Netter Hafen – sehr aufgeräumt und sauber!
Und immer wieder unvermutete Blütenpracht.
Robby hat neue Tester für seinen Edelstahlgrill:
Tag 15:
Da war das Wetter noch schön …
Quatsch – es blieb auch schön, deswegen sind wir an diesem Tag nur ein paar wenige Kilometer bis zu diesem Strand in Porto Taverna gefahren und haben den Tag und das Baden einfach mal nur genossen (ein wenig Urlaub im Urlaub ist auch mal nett).
Tag 16:
Ausblick aus dem Dachzelt am frühen Morgen
Danach wurde das Wetter allerdings wirklich schlecht und somit entstanden keine forumswerten Aufnahmen mehr.
Tag 17, letzter Tag auf Sardinien:
Ein letztes Mal in den Sonnenaufgang am Strand bei Portisco schwimmen (jo, wir hatten den 1.11. und ich konnte noch problemlos baden – schon schön)
Noch mal ein schöner Strand an der Costa Smeralda
Korktransport (Hafen Olbia)
So – das waren 17 meist schöne Tage auf Sardinien. Kann ich nur empfehlen, war eine schöne Tour – nicht zuletzt natürlich dank aller Mitfahrer (die Chefin Bettina, Emmi und Manfred)
Viele Grüße
Bernd