Hallo Zusammen,
Die Bilder sind gesichtet und die vielfältigen Eindrücke noch frisch –
deshalb nun also hier ein kurzer Bildbericht unseres netten kleinen Ausfluges
Unsere Rundreise mit 6 Teams hat viel Spaß gemacht und auch die dabei gewesenen Kinder haben wohl,
wie die Erwachsenen auch, über viele bleibende Erlebnisse, kleinere und größere Abenteuer zu berichten.
Fähre hin und zurück
Uuups,- ohne uns abgefahren ? Nein Sie kommt erst kurz vor dem Ablegezeitpunkt an.
Wollen die alle zur Eisdiele?
nein am Pool liegen
…Anreise
Anfahrt und Zusammentreffen im Hafen von Genua war im Handyzeitalter natürlich gänzlich unproblematisch.
Unserem relativ relaxten Zeitplan sollte auch die 4 h! Verspätung bei Abreise
und ebenfalls 4h spätere Ankunft in Tunis keine Probleme bereiten.
Reges Bekanntmachen untereinander und mit anderen Reisenden ließ die Fährfahrt kurzweilig bleiben.
Der nicht enden wollende abendliche Formularstress (unsinnig kompliziertes Prozedere) auf dem Schiff,
ließ sich dann deutlich relaxter (nur eine Stunde stehen, nach ruhiger Nacht in der Kabine,
auch noch am nächsten Morgen abwickeln.
Zu toppen war die recht zeitintensive Abwicklung eigentlich nur durch die unglaublich unprofessionelle –
ja schon kinoreife Verladeaktion bei der …
… Rückreise,
die ich hier nur spaßeshalber auch kurz beschreiben möchte…
Bei der Ausreise ist der Papierkram am Hafengelände etwas unkomplizierter zu regeln.
Nach und nach sehen wir natürlich einige Gesichter der Anreise wieder.
Dass die Fähre erst kurz vor dem Abreise- Zeitpunkt anlegt, haben wir zwar nicht wirklich erwartet,
aber verwundert uns auch nicht all zu sehr. Das allerdings wieder 4h ins Land gehen bis die Verspätung komplett ist,
grenzt schon an Genialität der Mitarbeiter.
Viele Fahrspuren verengen sich auf eine Spur. Fahrzeuge nähern sich natürlich vöööllig unsortiert…
– es soll ja spannend bleiben bis zum Schluss.
Ich werde teilweise von bis zu 7 Personen gleichzeitig eingewiesen, ohne mich auch nur einen Meter zu bewegen
vor- zurück- zur Seite- ran – dass dies zu geringfügigen Unstimmigkeiten beim völlig überforderten Personal führt ist klar
und muss, bevor es weiter geht natürlich intensiv untereinander ausdiskutiert werden. Ein wahres Schauspiel!
Immer wieder geht zwischen der Auffahrt der einzelnen Autos minutenlang nichts.
Es kann mal wieder länger dauern- denn nun kommt über eine Stunde nach offizieller Abfahrtszeit erstmal ein LKW
und ein Gabelstapler mit den Kleinigkeiten für die Restaurants an Bord.
Es geht euch zu schnell ? -na gut, dann wird eben erstmal eine nicht mehr fahrtaugliche Schrottkarre in den Weg geschoben,
so dass gar nichts mehr geht, nur um keinen Zweifel an der Top Organisation aufkommen zu lassen.
100 Leute sind wichtig, aber keiner hat einen Plan – einzeln werden nun, wie es gerade gebraucht wird,
kleine oder große Fahrzeuge aus den Reihen gelotst. Natürlich müssen dafür jede Menge Rangierarbeiten
in den Autoschlangen der ja nur noch 200 Fahrzeuge stattfinden.
Liebe Freunde, nicht dass dieses Erleben für den Urlaub irgendeine Bedeutung hätte, aber ich habe mich
einfach so unglaublich amüsiert das ich es den Nichtfahrern doch unbedingt beschreiben musste.
Und letztlich ist es für einen Freitag den 13. dann doch noch verdammt gut gelaufen oder – denn ich bin ja jetzt zuhaus.
Afrika fängt eben an der Passkontrolle in Genua an und endet auch genau dort und dies gehört wohl einfach dazu …
… soll ja schließlich kein Pauschalurlaub sein 8).
Der nicht unerhebliche Wellengang ließ uns heimwärts gemütlich in den Restaurants speisen, in welchen wir
auf der Hinfahrt kaum Platz fanden und obwohl die Küche diesmal deutlich besser war, mussten doch auch
manche unserer Gesellschaft kurz den Raum verlassen, jedoch glücklicher weise
ohne sich das Abendesssen nochmals durch den Kopf gehen lassen zu müssen.
Das war Tunesien 2007.
ach nein, – es geht ja erst los !
Die Tour:
Nun sind auch Auto-Reisen ja nicht ausschließlich zum Autofahren da, deshalb werden unterwegs,
wo immer möglich, Pausen und Stationen an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten aller Art gemacht
und selbige fahrtechnisch möglichst anspruchsvoll mit einander verbunden.
Dennoch bleibt eines der Hauptziele und Schwerpunkt natürlich mit etwa 5-6 Tagen …
….. die Wüste
Ankunft in Tunis – es wurde später und später – statt am Nachmittag verließen wir bei Einbruch der Dunkelheit den Hafen.
Die Gps- Anmeldung (in Sekunden durch die richtige Vorbereitung abgewickelt) und Geldtausch
(Umtauschformular für Rücktausch aufheben) war während des Wartens im Zollgelände gut zu erledigen.
Während ich mitgenommene Ersatzteile für andere Tunesienreisende übergab,
konnten nach und nach auch unsere Mitfahrer das Zollgelände verlassen.
Die Durchfahrt durch Tunis im Dunkeln war auf Grund der französichen Karten als Moving Map im Pda ein Kinderspiel.
Die Zeit- Problematik vorausgesehen, hatte ich am ersten Zwischenziel in ca. 100km Entfernung ein Hotel vorgebucht,
so dass wir uns zu späterer Stunde nur noch an den telefonisch verschobenen gedeckten Tisch
setzen mussten und auch nächsten Tages einen entspannten Start hatten.
First Stop : Dougga – größte und best erhaltene Ruinenstätte Tunesiens, auch für weniger Interessierte 100% sehenswert.
Innerhalb von mind. 2 h kann man sich von hervorragend erhaltenen Tempeln, Theater, Zisternen,
ganzen Wohnvierteln (teilweise mit erhaltenen farbigen Fußbodenmosaiken)uvm.
ein sehr komplexes Bild längst vergangener Zeiten machen.
Wir waren die ersten vor Ort und haben in völliger Einsamkeit genießen können, was bei den, bei unserer Abfahrt
von fern her eintreffenden Reisebussen wohl kaum noch möglich ist. Neidvolle Gespräche entwickeln sich am Parkplatz.
Unser Tages-Ziel der Joghurtberg an der algerischen Grenze.
Viel Polizei und Militär fällt unterwegs auf, kontrolliert werden wir, im Gegensatz zu Einheimischen,
auf der ganzen Reise jedoch nur recht selten.
Trotz zunächst leider etwas dunstigen Wetters, erlaufen wir uns nach
einem netten 4×4 Kletteraufstieg diesen eindrucksvollen Tafelberg.
Die Polizei ist kurz darauf vor Ort und nach einem kurzen:
woher, wie lang, wohin haben wir Zeit zum Kaffee.
Wir sind die einzigen Pilger hier und erschließen uns in Ruhe den gesamten Berg.
Ein Nationalparkwächter (ruhiger Job hier öffnet uns noch den Marabut (Grabstätte eines lokalen Heiligen) auf dem Berg.
Auch wenn uns die erhoffte sensationelle Fernsicht verwehrt bleibt, entdecken wir noch viel mehr sehr Interessantes:
Bis zu 4m tiefe in den Fels gehauene geometrische Wasserbecken zur Trinkwasserbevoratung.
Viele große unterirdische Felshöhlen- früher bewohnt heute gelegentlich als Viehpferche genutzt.
Atemberaubende Blicke entlang der Abbruchkanten und tiefe ebenfalls ungesicherte Felsspalten.
(bei der starken Bildverkleinerung sind die punktartigen Menschen zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse leider nicht mehr sichtbar)
Lang hat uns der Berg im Rücken den Regen fern gehalten, jedoch unmittelbar nach gemeinsamen Kochen und Essen
überrascht uns der Regen mit Gewitter, keine Minute früher hätte er beginnen dürfen.
Das der Regen gerade rechtzeitig zum Aufstehen endgültig verschwand, ließ uns aufatmen.
Nun offroad entlang der algerischen Grenze nach Süden.
Teilweise schon recht abenteuerlich, waren wir doch froh, das es trocken blieb und erste wirklich spannende Situationen
über zu geschobene und wegerodierte Tracks forderten die Konzentration und gegenseitige Hilfe
sowie erstmals wirklich meine navigatorischen Fähigkeiten.
Leider liegen mir aktuell keine spektakulären Bilder der Etappe vor,
denn wenn es knifflig wird, denkt man kaum ans Fotografieren.
Pinien, Eukalyptus, und Blumenduft begleitet uns und auch die Kinder können auf den Pisten mal fahren
Teilweise befahren wir unmittelbar die Grenzlinie und so kommen wir 1x direkt zwischen algerischer und tunesischer Grenzstation
wieder auf die Strasse. Kurzer klärender Zwischenstopp mit relaxter Militärkontrolle.
Deren Dienstwagen ist übrigens ein einfacher V20 mit allerhand fehlenden unwichtigen Teilen (z.B. Scheinwerfer, Spiegel, Rundumleute hängt nur am Kabel usw. ) Auch kam er mir nur halb so groß wie der Meinige vor und das, obwohl ich mir für diese Tour die Spielzeugräder aufgezogen hatte)-
Fotografieren hatte ich zwischen den Posten aber natürlich nicht riskieren wollen.
Wir übernachten in steinigem Gelände und die Kinder machen erste nahe Bekanntschaften mit den Dromedaren
und allerlei anderem Getier was bei uns fast nur noch im Streichelzoo gehalten wird.
Es war übrigens interessant, wie unkompliziert und unanstrengend gerade auch die Kinder diese
doch anspruchsvolle Reise meisterten , die Reise nicht ein einziges Mal
behinderten und die Zeit genossen.
Dankbar für jeden Halt erleben sie doch Dinge, Menschen, Tiere, Sand, Bilder und spannende Momente
die die meisten Kinder unserer Herkunft nur über TV, Märchen oder überhaupt nie kennen lernen.
Reisen öffnet nicht nur den Horizont der Erwachsenen und zeigt gerade auch den Kindern, das es eine große,
weite,vielfältigere Wirklichkeit abseits unseres eigenen täglichen Erlebens gibt.
Tag der Canyons und Schluchten
Nun fahren wir durch eines der weltweit größten Phosphatabbaugebiete zur Seldja- Schlucht.
Sich aufdrängende Parkwächter und Führer ignorieren wir zunächst, lassen uns aber danach zu einem Tee überreden.
Wieder sind wir froh, die einzigen Besucher zu sein und finden recht schnell den „ultraschmalen, geheimen Zugang zur Schlucht .
und erlaufen uns in einer reichlichen Stunde selbständig die eindrucksvollsten Bereiche.
Weiter führt uns der Weg in die Bergoase Mides an der algerischen Grenze.
Ein gewaltiger Canyon ca. 80m tief und direkt auf der Kante liegt das alte Mides in dem traditionelle Wohnformen erkennbar sind.
Look here please
Nun Tamerza, Beschreibungen und GPS sowie moving Map lassen uns wie immer auch hier, im ersten Anlauf die richtige Einfahrt finden.
Am für europäische Verhältnisse eher spaßigen Wasserfall mit etwas Touri- Rummel halten sich die Kinder auf,
während wir uns völlig allein nur 300m weiter eine traumhafte Canyonlandschaft erschließen.
Wir sind froh, dass die Touris zu faul, uninformiert oder uninteressiert sind, diese 5 min zu laufen
(es steht ja kein Schild), denn so genießen wir Licht und Farben in dieser wunderbaren Welt völlig allein.
Auf der Abfahrt in Richtung Chott zu unserem ***** Schlafplatz – allein
und mit fließendem Wasser, sehen wir noch, an welchen Stellen Unmengen
an Tourijeeps und Busse das Erlebnis Bergoase Canion und Wasserfall
kostengünstig und infrastrukturell erschlossen vorgegaukelt wird.
Gut das wir da deutlich besser informiert sind,- wo wir besichtigen, ist
glücklicherweise auch kein Platz für 70 Jeeps und 10 Busse.
Über ein kleineres der großen Chotts erreichen wir nach mehreren Fatamorganas das Chott el Djerid.
Ein Abstecher muss natürlich sein.
Dicke weiße Salzkrusten (Bild folgt) zu beiden Seite der Straße. und nur 30cm tiefer liegendes Wasser in den Straßengräben,
sowie eine Ebene soweit das Auge reicht- die größte zusammenhängende Salzwüste der Sahara.
Leider hat meine Tochter den adventure-offroad-bus festgefahren
Nun nach Tozeur Versorgung, Bummeln, Essen – wir sind ja schließlich nicht zum Spaß da. 8)
nun auf übler Piste den Luftdruck senken auf 1.6-1.8 denn
…auf einem Sandweg, teilweise neben der üblen Piste geht es nun hinter Nefta zur Starwarskulisse.
Bizarre Sandfromationen faszinieren mich jedoch mehr als etwas Pappmaschee.
Ein sehr kleines Dünengebiet mit sehr hellem Sand.
Hier haben wir unseren Zweiten von ca. 6 Plattfüßen und viel Spaß mit dem doch untauglichen Airjack,-
und ich bin froh, doch auf einem Hilift bestanden zu haben.
Ein schöner Sonnenuntergang über den Dünen ist der Dank für die Zeit, die wir hier verbringen.
einer von uns
Wir umfahren das Chott süd östlich und folgen dem Grenzverlauf. auf der Südseite des Chotts angekommen,
biegen wir nun von den Hauptpisten ab und navigieren frei in Richtung der ersten Sandrosenfelder über immer höher werdende Dünen
und inzwischen durchgehende Sandfelder …
…endlich: Sahara wir kommen.
Querfeldein- Navigation
Osterurlaub: Autos suchen im Sand
Ja wo fahren (oder parken) Sie denn ?
Noch vor erreichen des ersten Sandrosenfeldes wieder ein ***** Camp an einer sehr kleinen Oase
mit Grün und trinkbarem Quellwasser mitten im Sand. Endlich wieder gründlich frisch machen und gemeinsames Grillen für 16 Personen.
Doch der wunderbare Abend sollte gerade erst begonnen haben. Wir waren gerade fertig mit dem ausgiebigen Mahl,
besuchten uns einige Berber und luden uns (ohne Erwartung jeglicher Gegenleistung) zum Brotbacken ein.
Flux war ein kleines Feuerchen gezaubert und aus Mehl, Salz, Wasser entstand ein großes Fladenbrot, welches Welten besser gelang
als unser Selbstversuch in Marokko schmeckte und aussah. Diesmal haben wir aber genau aufgepasst.
Das ganze endete in einer schönen musikalischen Lagerfeuerrunde mit authentischen Berbergesängen spät in der Nacht.
Unverhofft kommt oft. Nachts begleiten uns die Geräusche der bei uns lagernden Kamele.
Die Sandrosenfelder waren nun nicht mehr weit und tatsächlich – wir trauten unseren Augen kaum.
Eine schöner als die andere, wir mussten sooo viele liegenlassen
aber nicht alle
Leider nahm, je tiefer wir in das Sandgebiet eindrangen auch der Wind zu,
aber das sollte uns trotz Totalversandung den Spaß kaum verderben können.
Düne im Auto
Die Luft blieb die ganze Reise recht angenehm kühl, so konnte ich auch gut mit altersschwacher Klima überleben.
Immer wieder fasznierten uns die unterschiedlichen Farben des Sandes,
welche durch sich verändernde Lichtstimmungen nochmals verändern.
Wir versuchten eine direkt Route zu einem weiteren Sandrosenfeld. Dies sollte sich schon schwieriger darstellen, da ein sehr hohes Dünefeld
überwunden werden musste. Die Anspannung (nicht nur) bei den Fahrern stieg begründet an, war es doch das erste richtig hohe Dünenfeld, aber wie meist,
ließ sich der Sand überwiegend sehr gut fahren. Später sollten wir
dergleichen Kämme in der Einsamkeit mit immer größerer Freude genießen.
Nur einmal erwischten wir hier dann doch eine Zone mit Fesch Fesch wo man bei jedem Schritt schon fast 20 cm einsinkt.
Hier war also ablaufen der Route bis auf sicheren Grund angesagt.
Ein drittes Feld anzufahren, sollte uns zeitlich nicht mehr möglich sein,
da ich eine anspruchsvolle Route Richtung Douz zum Duschen
auf dem CP und zum Nachtanken für unsere nächste Sandetappe aussuchte.
Eine kluge Entscheidung, denn der Wind wurde spürbar härter.
Die ersten höheren Dünenkzüge zu überwinden, forderte volle Konzentration da wir mit einigem Hin- und Herkeuzen, direkt gegen die Kämme anfuhren.
Dies war für alle sehr spannend. Auch die freie Navigation im Gelände hat mir viel Spaß gemacht.
Auch wenn einige Reisende sich manches Mal fragten „ob er weiß wo wir sind, ob die Richtung stimmt“
„er war hier doch noch nie -wie macht er das bloß“ kamen wir doch mit absoluter Sicherheit ohne Umwege
immer am geplanten Ziele an, egal ob in den Großen Städten oder der Wüste 8) .
Lasst euch sagen: alles keine Zauberei, einfach Übung, Zeit, Erfahrung, Recherche, und gründliche Vorbereitung
mit hilfsbereiten Freunden und ein Gefühl und Blick für die Landschaft sowie natürlich exzellente Karten und Navi- Technik.
Noch vor 6-7 Jahren konnte ich mir selbst auch nicht vorstellen, wie man so etwas so beherrschen kann.
Die leicht abgekürzeten Restkilometer über Sabria nach Douz ließen uns den Asphalt unter dem wehenden Sand
nur noch verschwommen wahrnehmen. Die Durchfahrt durch das Wüstendorf Sabria bei Sandsturm
mit Dünen zwischen den verschwimmenden Gebäuden war ein ganz eigener Anblick,
den eigentlich nur das Video real wiedergibt.(vielleicht finde ich noch ein Bild bei den anderen Mitgereisten)
In Douz dann lecker essen zur Belohnung für die spannende Etappe und Stärkung für das tiefere Eindringen in der Erg.
Unser nächstes Ziel: der Berg Tembaine.
Vorbei an einem weiteren recht sandigen Sandrosenfeld und Zwischenstopp am Cafe waren wir im weiteren Verlauf auf Piste entlang des Parks.
in etwa 8km Entfernung
Die Ebenen und auch der Berg- und an flachen Stellen auch der Sand sind teilweise übersäät von Blumen in blau weiß, rot, gelb
und manches Mal begleitet uns ein wunderbarer Duft, fast tut es einem leid hindurch zu fahren.
Recht zügig vorangekommen, erreichten wir dann später endlich- wieder mit Sand unter den Rädern
gegen 16.30 bei mäßigem Wind unser Ziel.
Den Anblick der 2 Berge und des umliegenden Sandmeeres empfinde ich als Genuss für die Sinne in wechselndem Licht.
Auch wenn uns der mäßige Wind auch hier nicht verlässt als wir den Berg natürlich besteigen, genießen wir die Ansichten.
Vereinzelt schauen Felsen aus dem Sand und das Grün am Fuß der Berge wiegt sich im kräftigen Wind.
Fliegender Sand lässt die Konturen der Steine und Dünen phasenweise verwischen.
im vom wehenden Staub und Sand silbrigen Licht verschwimmt der Blick nach WSW in Richtung 100er km Sand, schade das wir dafür nicht auch noch Zeit haben
Gern wäre ich hier 2-3 Tage geblieben, denn hier fühlte ich mich besonders wohl, aber 16 Tage für TN ist nicht allzu viel und
die nächste Etappe war zeitlich (1-3 Tage) nicht einzuschätzen, insofern
verlassen wir am nächsten Tag den Tembaine in Richtung Direktroute Ksar.
auf diesem Bild 1-3 Tagesreisen Richtung 10 Uhr
Sagten uns noch einige LKW-Fahrer, sie hätten nach einigen Stunden und wenigen Kilometern abgebrochen gegen die Dünen
in unserer Richtung anzufahren, da wohl recht schwierig und anstrengend, waren wir sehr gespannt wie es läuft
und wollten es versuchen, denn bisher hatten wir durch geschicktes kreuzen in den Sandfeldern
nur wenige Bergeaktionen durchführen müssen.
Überhaupt schlugen sich nicht nur die Fahrzeuge sondern auch die teilweise sandtechnisch noch ungeübten Fahrer weiterhin sehr sehr gut.
Auf einem Dünenkamm mal aufzusitzen ist in keinster Weise ehrenrührig, und alle mal besser, als sich mit fiegenden Vorderrädern
zu Tale zu stürzen oder gar den Wagen zu kippen. Selbst ich als erfahrener Sandfahrer erschrak 1-2 x bei unerwartet extrem steilen Abfahrten in höhere Kämmen,
denn sehr problematisch war ein Licht um die Mittagsstunden, welches das Auge
nahezu keinen Kontrast mehr wahrnehmen ließ.
Dennoch, aussteigen und schauen ist bei der Ländge der Strecke und
Menge an Dünen einfach keine Alternative zum geübten Blick mehr.
Der vom Wind verpresste Sand und Feuchtigkeit ab ca. 40cm Tiefe kam uns auf der folgenden Etappe
zwar zu Gute, aber dennoch entstand ab hier schon etwas Expeditionscharakter mit gelegentlichem Einsatz
der Kinetikseile, 2-3 x Blechen und 1 oder 2x Winchen.
Die Reihenfolge der Fahrzeuge und Personen war gut gewählt, so dass mit wenigen Hinweisen und gegenseitiger Hilfe immer
zügiges Freikommen gesichert war.
Bedingt durch den weiter teilweise kräftigen Wind war allerdings die gezogene Spur des Vorausfahrenden
über die Kämme häufig schon verweht bis das Bergemanöver beendet war.
Wir querten heute ca. 10-15 hohe, teilweise wunderschöne, hohe Dünenzüge mit wunderschönen Auf und Abfahrten in vielen Etagen,
kamen aber teilweise nicht umhin auch direkt gegen die steile windabgewandte Seite anzufahren, da durch den Wind Selbige exakt
gegen unsere Navigationsrichtung standen.
Die höheren Dünenzüge selbst sind dort meist etwa 1km breit und standen exakt im also ungünstigsten Winkel gegen uns.
In den etwa gleichbreiten Tälern zwischen diesen höheren Zügen sind natürlich auch komplett Dünen, welche man in diesem Winkel getrost
als so genannte Schweinedünen bezeichen kann.
Illustration der Etappe:
Schon nach einigen Stunden sind wir uns sicher, dass die Bewältigung keinesfalls an einem Tag zu machen ist und beschließen gemeinsam,
gegen 17.00Uhr genau zwischen 2 malerischen Dünenzügen nach einer traumhaften Abfahrt unser Lagerfeuer im Sand zu entzünden.
Ich nutze nach ca. 45 gefahrenen Kilometern oder 9 Betriebsstunden die Gelegenheit, schon mal 20L Super nach zu füllen
denn mit 1/4 komm ich bestimmt nicht nach Ksar Ghilane
Der nächste Tag verläuft in wunderbar gleicher Weise und inzwischen haben selbst etwas ängstlichere Beifahrer
großen Gefallen an dieser Art der Fortbewegung gefunden.
Am Nachmittag treffen wir in der Nähe des Forts bei Ksar Ghilane auf die für uns nun viel einfache und zu rege befahrene Sandpiste Douz/Ksar.
Leider hat die Zivilisation uns wieder. Eine reichlich halbe Stunde haben wir das Fort für uns, bevor die Franzosen es wieder gnadenlos in Besitz nehmen.
2 Bilder unserer Jugend
Nun wählen wir den Direktweg durch den Sand bis zum Pool- nicht ohne dass das Festfahren noch einmal geübt wird
Hier campen wir außerhalb vom engen und wenig schönen CP und lassen Eis und kalte Getränke
sowie den immer wunderbaren frisch gepressten Orangensaft am Pool durch unsere Kehlen rinnen.
Nicht nur die Kinder gehen in der Quelle baden und auch die Duschen sind nicht weit.
Kurs Nord
Exakt bis zur nächsten Tankstelle reicht mein Kraftstoff (hätte noch 35 l gehabt in Kanistern gehabt)
wehmütige Blick in Richtung des sich entfernenden Sandes.
Auf Grund unseres ausgedehnten Sandvergnügens lassen wir eine Gebirgsetappe weg und fahren exakt Kurs N später NNO Richtung El Djem,
denn der Fährtermin drängt sich in unser Bewusstsein. Nach der langweilig geteerten Pipelinepiste fahren wir noch genügend km
auf staubigsten kleinen aber schön zügigen Pisten und hängen unseren Gedanken nach.
In El Djem bietet sich das Amphitheater (drittgrößstes, besterhaltenes des röm. Imperiums für 30000 Besucher) mit interessanter Geschichte
als eines der tunesischen Highlights zur Besichtigung an.
Bick aus dem 4 Rang
Spontan entscheiden wir uns für das einzige kleine Hotel im Ort und lassen den Abend als fast einzige Touristen
mit einem einheimischen Abendessen mit direkten Blick auf das Kolosseum ausklingen.
Gewiss hat der Besitzer des Gasthauses beim Morgengebet für unsere Einkehr gedankt.
Letztes Highlight : Kairouan
Die heilige Stadt und frühere Hauptstadt. Hier wollten wir nochmals ausführlich durch die Medina und Souks streifen und 2 ganz wunderbare
Moscheen ansehen. Wieder dankbar für die elektronischen Karten finden wir einen Parkplatz direkt an einem Stadttor zur Altstadt.
Zuerst machen wir uns auf den Weg, zur einige 100m abgelegenen traumhaft ausgestalteten Barbiermoschee, einer islamischen Wallfahrtsstätte.
Schon auf dem Weg können wir die Arbeit der Handwerke am Straßenrand beobachten.
Trotz vieler Besucher können wir den Zauber dieser Anlage erfassen und bestaunen die im Übermaß vorhandenen , unendlich feinen Schnitz-
und Stuckarbeiten sowie die leuchtenden Fayenzen an den Wänden der Säulenumgänge. Die feinen Ausarbeitungen und schlanken Säulen
lassen die Moschee trotz vieler Menschen eine große Ruhe ausstrahlen.
Unser 2. Ziel, die Große Moschee (135x80m) aus dem 9.Jh, ist etwas schlichter ausgestaltet, aber hält für interessierten Betrachter
neben der schlicht beeindruckenden Größe, eine Reihe von Besonderheiten bereit.
Der marmorbelegte Innenhof umspannt von Säulengängen wurde zum Sammeln des Regenwassers verwendet, welches an verschiedenen Stellen
gefiltert in eine darunter liegende riesige Zisterne abläuft. Brunnenköpfe und Sonnenuhr, das wuchtige Minarett sowie gewaltige Kristallleuchter
über den Teppichen des Gebetsraumes sollte man gesehen haben.
Nun wird gebummelt, geschaut, Spezialitäten gekauft und 3h später suchen wir uns nach einer weiteren Stunde Fahrt einen
schönen Schlafplatz direkt am km langen befahrbaren Strand. Kräftiger Wind lässt uns allerdings bald hinter die Böschung flüchten –
und bei einem letzten Lagerfeuer bei diesem Wellengang können wir uns moralisch auf die morgige Heimfahrt vorbreiten.
Wir sind sehr froh, das uns keines der Fahrzeuge Probleme bereitet hatte und haben festgestellt ,
dass Tunesien inkl. der Sandetappen leicht und ohne Gefahr von jedem 4×4 mit Untersetzung befahren werden kann.
Gewiss habe ich viele erwähnenswerte Eindrücke vergessen,
und einige Bilder werden vielleicht hier und da noch folgen,
aber eines ist sicher: Es hat viel viel Spaß gemacht!
Und wenn durch den Bericht jemand neugierig auf TN geworden ist, freut mich dies.
Im November starte ich wieder.
liebe Grüße
und eine gute Zeit
Robby
Die Bilder sind gesichtet und die vielfältigen Eindrücke noch frisch –
deshalb nun also hier ein kurzer Bildbericht unseres netten kleinen Ausfluges
Unsere Rundreise mit 6 Teams hat viel Spaß gemacht und auch die dabei gewesenen Kinder haben wohl,
wie die Erwachsenen auch, über viele bleibende Erlebnisse, kleinere und größere Abenteuer zu berichten.
Fähre hin und zurück
Uuups,- ohne uns abgefahren ? Nein Sie kommt erst kurz vor dem Ablegezeitpunkt an.
Wollen die alle zur Eisdiele?
nein am Pool liegen
…Anreise
Anfahrt und Zusammentreffen im Hafen von Genua war im Handyzeitalter natürlich gänzlich unproblematisch.
Unserem relativ relaxten Zeitplan sollte auch die 4 h! Verspätung bei Abreise
und ebenfalls 4h spätere Ankunft in Tunis keine Probleme bereiten.
Reges Bekanntmachen untereinander und mit anderen Reisenden ließ die Fährfahrt kurzweilig bleiben.
Der nicht enden wollende abendliche Formularstress (unsinnig kompliziertes Prozedere) auf dem Schiff,
ließ sich dann deutlich relaxter (nur eine Stunde stehen, nach ruhiger Nacht in der Kabine,
auch noch am nächsten Morgen abwickeln.
Zu toppen war die recht zeitintensive Abwicklung eigentlich nur durch die unglaublich unprofessionelle –
ja schon kinoreife Verladeaktion bei der …
… Rückreise,
die ich hier nur spaßeshalber auch kurz beschreiben möchte…
Bei der Ausreise ist der Papierkram am Hafengelände etwas unkomplizierter zu regeln.
Nach und nach sehen wir natürlich einige Gesichter der Anreise wieder.
Dass die Fähre erst kurz vor dem Abreise- Zeitpunkt anlegt, haben wir zwar nicht wirklich erwartet,
aber verwundert uns auch nicht all zu sehr. Das allerdings wieder 4h ins Land gehen bis die Verspätung komplett ist,
grenzt schon an Genialität der Mitarbeiter.
Viele Fahrspuren verengen sich auf eine Spur. Fahrzeuge nähern sich natürlich vöööllig unsortiert…
– es soll ja spannend bleiben bis zum Schluss.
Ich werde teilweise von bis zu 7 Personen gleichzeitig eingewiesen, ohne mich auch nur einen Meter zu bewegen
vor- zurück- zur Seite- ran – dass dies zu geringfügigen Unstimmigkeiten beim völlig überforderten Personal führt ist klar
und muss, bevor es weiter geht natürlich intensiv untereinander ausdiskutiert werden. Ein wahres Schauspiel!
Immer wieder geht zwischen der Auffahrt der einzelnen Autos minutenlang nichts.
Es kann mal wieder länger dauern- denn nun kommt über eine Stunde nach offizieller Abfahrtszeit erstmal ein LKW
und ein Gabelstapler mit den Kleinigkeiten für die Restaurants an Bord.
Es geht euch zu schnell ? -na gut, dann wird eben erstmal eine nicht mehr fahrtaugliche Schrottkarre in den Weg geschoben,
so dass gar nichts mehr geht, nur um keinen Zweifel an der Top Organisation aufkommen zu lassen.
100 Leute sind wichtig, aber keiner hat einen Plan – einzeln werden nun, wie es gerade gebraucht wird,
kleine oder große Fahrzeuge aus den Reihen gelotst. Natürlich müssen dafür jede Menge Rangierarbeiten
in den Autoschlangen der ja nur noch 200 Fahrzeuge stattfinden.
Liebe Freunde, nicht dass dieses Erleben für den Urlaub irgendeine Bedeutung hätte, aber ich habe mich
einfach so unglaublich amüsiert das ich es den Nichtfahrern doch unbedingt beschreiben musste.
Und letztlich ist es für einen Freitag den 13. dann doch noch verdammt gut gelaufen oder – denn ich bin ja jetzt zuhaus.
Afrika fängt eben an der Passkontrolle in Genua an und endet auch genau dort und dies gehört wohl einfach dazu …
… soll ja schließlich kein Pauschalurlaub sein 8).
Der nicht unerhebliche Wellengang ließ uns heimwärts gemütlich in den Restaurants speisen, in welchen wir
auf der Hinfahrt kaum Platz fanden und obwohl die Küche diesmal deutlich besser war, mussten doch auch
manche unserer Gesellschaft kurz den Raum verlassen, jedoch glücklicher weise
ohne sich das Abendesssen nochmals durch den Kopf gehen lassen zu müssen.
Das war Tunesien 2007.
ach nein, – es geht ja erst los !
Die Tour:
Nun sind auch Auto-Reisen ja nicht ausschließlich zum Autofahren da, deshalb werden unterwegs,
wo immer möglich, Pausen und Stationen an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten aller Art gemacht
und selbige fahrtechnisch möglichst anspruchsvoll mit einander verbunden.
Dennoch bleibt eines der Hauptziele und Schwerpunkt natürlich mit etwa 5-6 Tagen …
….. die Wüste
Ankunft in Tunis – es wurde später und später – statt am Nachmittag verließen wir bei Einbruch der Dunkelheit den Hafen.
Die Gps- Anmeldung (in Sekunden durch die richtige Vorbereitung abgewickelt) und Geldtausch
(Umtauschformular für Rücktausch aufheben) war während des Wartens im Zollgelände gut zu erledigen.
Während ich mitgenommene Ersatzteile für andere Tunesienreisende übergab,
konnten nach und nach auch unsere Mitfahrer das Zollgelände verlassen.
Die Durchfahrt durch Tunis im Dunkeln war auf Grund der französichen Karten als Moving Map im Pda ein Kinderspiel.
Die Zeit- Problematik vorausgesehen, hatte ich am ersten Zwischenziel in ca. 100km Entfernung ein Hotel vorgebucht,
so dass wir uns zu späterer Stunde nur noch an den telefonisch verschobenen gedeckten Tisch
setzen mussten und auch nächsten Tages einen entspannten Start hatten.
First Stop : Dougga – größte und best erhaltene Ruinenstätte Tunesiens, auch für weniger Interessierte 100% sehenswert.
Innerhalb von mind. 2 h kann man sich von hervorragend erhaltenen Tempeln, Theater, Zisternen,
ganzen Wohnvierteln (teilweise mit erhaltenen farbigen Fußbodenmosaiken)uvm.
ein sehr komplexes Bild längst vergangener Zeiten machen.
Wir waren die ersten vor Ort und haben in völliger Einsamkeit genießen können, was bei den, bei unserer Abfahrt
von fern her eintreffenden Reisebussen wohl kaum noch möglich ist. Neidvolle Gespräche entwickeln sich am Parkplatz.
Unser Tages-Ziel der Joghurtberg an der algerischen Grenze.
Viel Polizei und Militär fällt unterwegs auf, kontrolliert werden wir, im Gegensatz zu Einheimischen,
auf der ganzen Reise jedoch nur recht selten.
Trotz zunächst leider etwas dunstigen Wetters, erlaufen wir uns nach
einem netten 4×4 Kletteraufstieg diesen eindrucksvollen Tafelberg.
Die Polizei ist kurz darauf vor Ort und nach einem kurzen:
woher, wie lang, wohin haben wir Zeit zum Kaffee.
Wir sind die einzigen Pilger hier und erschließen uns in Ruhe den gesamten Berg.
Ein Nationalparkwächter (ruhiger Job hier öffnet uns noch den Marabut (Grabstätte eines lokalen Heiligen) auf dem Berg.
Auch wenn uns die erhoffte sensationelle Fernsicht verwehrt bleibt, entdecken wir noch viel mehr sehr Interessantes:
Bis zu 4m tiefe in den Fels gehauene geometrische Wasserbecken zur Trinkwasserbevoratung.
Viele große unterirdische Felshöhlen- früher bewohnt heute gelegentlich als Viehpferche genutzt.
Atemberaubende Blicke entlang der Abbruchkanten und tiefe ebenfalls ungesicherte Felsspalten.
(bei der starken Bildverkleinerung sind die punktartigen Menschen zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse leider nicht mehr sichtbar)
Lang hat uns der Berg im Rücken den Regen fern gehalten, jedoch unmittelbar nach gemeinsamen Kochen und Essen
überrascht uns der Regen mit Gewitter, keine Minute früher hätte er beginnen dürfen.
Das der Regen gerade rechtzeitig zum Aufstehen endgültig verschwand, ließ uns aufatmen.
Nun offroad entlang der algerischen Grenze nach Süden.
Teilweise schon recht abenteuerlich, waren wir doch froh, das es trocken blieb und erste wirklich spannende Situationen
über zu geschobene und wegerodierte Tracks forderten die Konzentration und gegenseitige Hilfe
sowie erstmals wirklich meine navigatorischen Fähigkeiten.
Leider liegen mir aktuell keine spektakulären Bilder der Etappe vor,
denn wenn es knifflig wird, denkt man kaum ans Fotografieren.
Pinien, Eukalyptus, und Blumenduft begleitet uns und auch die Kinder können auf den Pisten mal fahren
Teilweise befahren wir unmittelbar die Grenzlinie und so kommen wir 1x direkt zwischen algerischer und tunesischer Grenzstation
wieder auf die Strasse. Kurzer klärender Zwischenstopp mit relaxter Militärkontrolle.
Deren Dienstwagen ist übrigens ein einfacher V20 mit allerhand fehlenden unwichtigen Teilen (z.B. Scheinwerfer, Spiegel, Rundumleute hängt nur am Kabel usw. ) Auch kam er mir nur halb so groß wie der Meinige vor und das, obwohl ich mir für diese Tour die Spielzeugräder aufgezogen hatte)-
Fotografieren hatte ich zwischen den Posten aber natürlich nicht riskieren wollen.
Wir übernachten in steinigem Gelände und die Kinder machen erste nahe Bekanntschaften mit den Dromedaren
und allerlei anderem Getier was bei uns fast nur noch im Streichelzoo gehalten wird.
Es war übrigens interessant, wie unkompliziert und unanstrengend gerade auch die Kinder diese
doch anspruchsvolle Reise meisterten , die Reise nicht ein einziges Mal
behinderten und die Zeit genossen.
Dankbar für jeden Halt erleben sie doch Dinge, Menschen, Tiere, Sand, Bilder und spannende Momente
die die meisten Kinder unserer Herkunft nur über TV, Märchen oder überhaupt nie kennen lernen.
Reisen öffnet nicht nur den Horizont der Erwachsenen und zeigt gerade auch den Kindern, das es eine große,
weite,vielfältigere Wirklichkeit abseits unseres eigenen täglichen Erlebens gibt.
Tag der Canyons und Schluchten
Nun fahren wir durch eines der weltweit größten Phosphatabbaugebiete zur Seldja- Schlucht.
Sich aufdrängende Parkwächter und Führer ignorieren wir zunächst, lassen uns aber danach zu einem Tee überreden.
Wieder sind wir froh, die einzigen Besucher zu sein und finden recht schnell den „ultraschmalen, geheimen Zugang zur Schlucht .
und erlaufen uns in einer reichlichen Stunde selbständig die eindrucksvollsten Bereiche.
Weiter führt uns der Weg in die Bergoase Mides an der algerischen Grenze.
Ein gewaltiger Canyon ca. 80m tief und direkt auf der Kante liegt das alte Mides in dem traditionelle Wohnformen erkennbar sind.
Look here please
Nun Tamerza, Beschreibungen und GPS sowie moving Map lassen uns wie immer auch hier, im ersten Anlauf die richtige Einfahrt finden.
Am für europäische Verhältnisse eher spaßigen Wasserfall mit etwas Touri- Rummel halten sich die Kinder auf,
während wir uns völlig allein nur 300m weiter eine traumhafte Canyonlandschaft erschließen.
Wir sind froh, dass die Touris zu faul, uninformiert oder uninteressiert sind, diese 5 min zu laufen
(es steht ja kein Schild), denn so genießen wir Licht und Farben in dieser wunderbaren Welt völlig allein.
Auf der Abfahrt in Richtung Chott zu unserem ***** Schlafplatz – allein
und mit fließendem Wasser, sehen wir noch, an welchen Stellen Unmengen
an Tourijeeps und Busse das Erlebnis Bergoase Canion und Wasserfall
kostengünstig und infrastrukturell erschlossen vorgegaukelt wird.
Gut das wir da deutlich besser informiert sind,- wo wir besichtigen, ist
glücklicherweise auch kein Platz für 70 Jeeps und 10 Busse.
Über ein kleineres der großen Chotts erreichen wir nach mehreren Fatamorganas das Chott el Djerid.
Ein Abstecher muss natürlich sein.
Dicke weiße Salzkrusten (Bild folgt) zu beiden Seite der Straße. und nur 30cm tiefer liegendes Wasser in den Straßengräben,
sowie eine Ebene soweit das Auge reicht- die größte zusammenhängende Salzwüste der Sahara.
Leider hat meine Tochter den adventure-offroad-bus festgefahren
Nun nach Tozeur Versorgung, Bummeln, Essen – wir sind ja schließlich nicht zum Spaß da. 8)
nun auf übler Piste den Luftdruck senken auf 1.6-1.8 denn
…auf einem Sandweg, teilweise neben der üblen Piste geht es nun hinter Nefta zur Starwarskulisse.
Bizarre Sandfromationen faszinieren mich jedoch mehr als etwas Pappmaschee.
Ein sehr kleines Dünengebiet mit sehr hellem Sand.
Hier haben wir unseren Zweiten von ca. 6 Plattfüßen und viel Spaß mit dem doch untauglichen Airjack,-
und ich bin froh, doch auf einem Hilift bestanden zu haben.
Ein schöner Sonnenuntergang über den Dünen ist der Dank für die Zeit, die wir hier verbringen.
einer von uns
Wir umfahren das Chott süd östlich und folgen dem Grenzverlauf. auf der Südseite des Chotts angekommen,
biegen wir nun von den Hauptpisten ab und navigieren frei in Richtung der ersten Sandrosenfelder über immer höher werdende Dünen
und inzwischen durchgehende Sandfelder …
…endlich: Sahara wir kommen.
Querfeldein- Navigation
Osterurlaub: Autos suchen im Sand
Ja wo fahren (oder parken) Sie denn ?
Noch vor erreichen des ersten Sandrosenfeldes wieder ein ***** Camp an einer sehr kleinen Oase
mit Grün und trinkbarem Quellwasser mitten im Sand. Endlich wieder gründlich frisch machen und gemeinsames Grillen für 16 Personen.
Doch der wunderbare Abend sollte gerade erst begonnen haben. Wir waren gerade fertig mit dem ausgiebigen Mahl,
besuchten uns einige Berber und luden uns (ohne Erwartung jeglicher Gegenleistung) zum Brotbacken ein.
Flux war ein kleines Feuerchen gezaubert und aus Mehl, Salz, Wasser entstand ein großes Fladenbrot, welches Welten besser gelang
als unser Selbstversuch in Marokko schmeckte und aussah. Diesmal haben wir aber genau aufgepasst.
Das ganze endete in einer schönen musikalischen Lagerfeuerrunde mit authentischen Berbergesängen spät in der Nacht.
Unverhofft kommt oft. Nachts begleiten uns die Geräusche der bei uns lagernden Kamele.
Die Sandrosenfelder waren nun nicht mehr weit und tatsächlich – wir trauten unseren Augen kaum.
Eine schöner als die andere, wir mussten sooo viele liegenlassen
aber nicht alle
Leider nahm, je tiefer wir in das Sandgebiet eindrangen auch der Wind zu,
aber das sollte uns trotz Totalversandung den Spaß kaum verderben können.
Düne im Auto
Die Luft blieb die ganze Reise recht angenehm kühl, so konnte ich auch gut mit altersschwacher Klima überleben.
Immer wieder fasznierten uns die unterschiedlichen Farben des Sandes,
welche durch sich verändernde Lichtstimmungen nochmals verändern.
Wir versuchten eine direkt Route zu einem weiteren Sandrosenfeld. Dies sollte sich schon schwieriger darstellen, da ein sehr hohes Dünefeld
überwunden werden musste. Die Anspannung (nicht nur) bei den Fahrern stieg begründet an, war es doch das erste richtig hohe Dünenfeld, aber wie meist,
ließ sich der Sand überwiegend sehr gut fahren. Später sollten wir
dergleichen Kämme in der Einsamkeit mit immer größerer Freude genießen.
Nur einmal erwischten wir hier dann doch eine Zone mit Fesch Fesch wo man bei jedem Schritt schon fast 20 cm einsinkt.
Hier war also ablaufen der Route bis auf sicheren Grund angesagt.
Ein drittes Feld anzufahren, sollte uns zeitlich nicht mehr möglich sein,
da ich eine anspruchsvolle Route Richtung Douz zum Duschen
auf dem CP und zum Nachtanken für unsere nächste Sandetappe aussuchte.
Eine kluge Entscheidung, denn der Wind wurde spürbar härter.
Die ersten höheren Dünenkzüge zu überwinden, forderte volle Konzentration da wir mit einigem Hin- und Herkeuzen, direkt gegen die Kämme anfuhren.
Dies war für alle sehr spannend. Auch die freie Navigation im Gelände hat mir viel Spaß gemacht.
Auch wenn einige Reisende sich manches Mal fragten „ob er weiß wo wir sind, ob die Richtung stimmt“
„er war hier doch noch nie -wie macht er das bloß“ kamen wir doch mit absoluter Sicherheit ohne Umwege
immer am geplanten Ziele an, egal ob in den Großen Städten oder der Wüste 8) .
Lasst euch sagen: alles keine Zauberei, einfach Übung, Zeit, Erfahrung, Recherche, und gründliche Vorbereitung
mit hilfsbereiten Freunden und ein Gefühl und Blick für die Landschaft sowie natürlich exzellente Karten und Navi- Technik.
Noch vor 6-7 Jahren konnte ich mir selbst auch nicht vorstellen, wie man so etwas so beherrschen kann.
Die leicht abgekürzeten Restkilometer über Sabria nach Douz ließen uns den Asphalt unter dem wehenden Sand
nur noch verschwommen wahrnehmen. Die Durchfahrt durch das Wüstendorf Sabria bei Sandsturm
mit Dünen zwischen den verschwimmenden Gebäuden war ein ganz eigener Anblick,
den eigentlich nur das Video real wiedergibt.(vielleicht finde ich noch ein Bild bei den anderen Mitgereisten)
In Douz dann lecker essen zur Belohnung für die spannende Etappe und Stärkung für das tiefere Eindringen in der Erg.
Unser nächstes Ziel: der Berg Tembaine.
Vorbei an einem weiteren recht sandigen Sandrosenfeld und Zwischenstopp am Cafe waren wir im weiteren Verlauf auf Piste entlang des Parks.
in etwa 8km Entfernung
Die Ebenen und auch der Berg- und an flachen Stellen auch der Sand sind teilweise übersäät von Blumen in blau weiß, rot, gelb
und manches Mal begleitet uns ein wunderbarer Duft, fast tut es einem leid hindurch zu fahren.
Recht zügig vorangekommen, erreichten wir dann später endlich- wieder mit Sand unter den Rädern
gegen 16.30 bei mäßigem Wind unser Ziel.
Den Anblick der 2 Berge und des umliegenden Sandmeeres empfinde ich als Genuss für die Sinne in wechselndem Licht.
Auch wenn uns der mäßige Wind auch hier nicht verlässt als wir den Berg natürlich besteigen, genießen wir die Ansichten.
Vereinzelt schauen Felsen aus dem Sand und das Grün am Fuß der Berge wiegt sich im kräftigen Wind.
Fliegender Sand lässt die Konturen der Steine und Dünen phasenweise verwischen.
im vom wehenden Staub und Sand silbrigen Licht verschwimmt der Blick nach WSW in Richtung 100er km Sand, schade das wir dafür nicht auch noch Zeit haben
Gern wäre ich hier 2-3 Tage geblieben, denn hier fühlte ich mich besonders wohl, aber 16 Tage für TN ist nicht allzu viel und
die nächste Etappe war zeitlich (1-3 Tage) nicht einzuschätzen, insofern
verlassen wir am nächsten Tag den Tembaine in Richtung Direktroute Ksar.
auf diesem Bild 1-3 Tagesreisen Richtung 10 Uhr
Sagten uns noch einige LKW-Fahrer, sie hätten nach einigen Stunden und wenigen Kilometern abgebrochen gegen die Dünen
in unserer Richtung anzufahren, da wohl recht schwierig und anstrengend, waren wir sehr gespannt wie es läuft
und wollten es versuchen, denn bisher hatten wir durch geschicktes kreuzen in den Sandfeldern
nur wenige Bergeaktionen durchführen müssen.
Überhaupt schlugen sich nicht nur die Fahrzeuge sondern auch die teilweise sandtechnisch noch ungeübten Fahrer weiterhin sehr sehr gut.
Auf einem Dünenkamm mal aufzusitzen ist in keinster Weise ehrenrührig, und alle mal besser, als sich mit fiegenden Vorderrädern
zu Tale zu stürzen oder gar den Wagen zu kippen. Selbst ich als erfahrener Sandfahrer erschrak 1-2 x bei unerwartet extrem steilen Abfahrten in höhere Kämmen,
denn sehr problematisch war ein Licht um die Mittagsstunden, welches das Auge
nahezu keinen Kontrast mehr wahrnehmen ließ.
Dennoch, aussteigen und schauen ist bei der Ländge der Strecke und
Menge an Dünen einfach keine Alternative zum geübten Blick mehr.
Der vom Wind verpresste Sand und Feuchtigkeit ab ca. 40cm Tiefe kam uns auf der folgenden Etappe
zwar zu Gute, aber dennoch entstand ab hier schon etwas Expeditionscharakter mit gelegentlichem Einsatz
der Kinetikseile, 2-3 x Blechen und 1 oder 2x Winchen.
Die Reihenfolge der Fahrzeuge und Personen war gut gewählt, so dass mit wenigen Hinweisen und gegenseitiger Hilfe immer
zügiges Freikommen gesichert war.
Bedingt durch den weiter teilweise kräftigen Wind war allerdings die gezogene Spur des Vorausfahrenden
über die Kämme häufig schon verweht bis das Bergemanöver beendet war.
Wir querten heute ca. 10-15 hohe, teilweise wunderschöne, hohe Dünenzüge mit wunderschönen Auf und Abfahrten in vielen Etagen,
kamen aber teilweise nicht umhin auch direkt gegen die steile windabgewandte Seite anzufahren, da durch den Wind Selbige exakt
gegen unsere Navigationsrichtung standen.
Die höheren Dünenzüge selbst sind dort meist etwa 1km breit und standen exakt im also ungünstigsten Winkel gegen uns.
In den etwa gleichbreiten Tälern zwischen diesen höheren Zügen sind natürlich auch komplett Dünen, welche man in diesem Winkel getrost
als so genannte Schweinedünen bezeichen kann.
Illustration der Etappe:
Schon nach einigen Stunden sind wir uns sicher, dass die Bewältigung keinesfalls an einem Tag zu machen ist und beschließen gemeinsam,
gegen 17.00Uhr genau zwischen 2 malerischen Dünenzügen nach einer traumhaften Abfahrt unser Lagerfeuer im Sand zu entzünden.
Ich nutze nach ca. 45 gefahrenen Kilometern oder 9 Betriebsstunden die Gelegenheit, schon mal 20L Super nach zu füllen
denn mit 1/4 komm ich bestimmt nicht nach Ksar Ghilane
Der nächste Tag verläuft in wunderbar gleicher Weise und inzwischen haben selbst etwas ängstlichere Beifahrer
großen Gefallen an dieser Art der Fortbewegung gefunden.
Am Nachmittag treffen wir in der Nähe des Forts bei Ksar Ghilane auf die für uns nun viel einfache und zu rege befahrene Sandpiste Douz/Ksar.
Leider hat die Zivilisation uns wieder. Eine reichlich halbe Stunde haben wir das Fort für uns, bevor die Franzosen es wieder gnadenlos in Besitz nehmen.
2 Bilder unserer Jugend
Nun wählen wir den Direktweg durch den Sand bis zum Pool- nicht ohne dass das Festfahren noch einmal geübt wird
Hier campen wir außerhalb vom engen und wenig schönen CP und lassen Eis und kalte Getränke
sowie den immer wunderbaren frisch gepressten Orangensaft am Pool durch unsere Kehlen rinnen.
Nicht nur die Kinder gehen in der Quelle baden und auch die Duschen sind nicht weit.
Kurs Nord
Exakt bis zur nächsten Tankstelle reicht mein Kraftstoff (hätte noch 35 l gehabt in Kanistern gehabt)
wehmütige Blick in Richtung des sich entfernenden Sandes.
Auf Grund unseres ausgedehnten Sandvergnügens lassen wir eine Gebirgsetappe weg und fahren exakt Kurs N später NNO Richtung El Djem,
denn der Fährtermin drängt sich in unser Bewusstsein. Nach der langweilig geteerten Pipelinepiste fahren wir noch genügend km
auf staubigsten kleinen aber schön zügigen Pisten und hängen unseren Gedanken nach.
In El Djem bietet sich das Amphitheater (drittgrößstes, besterhaltenes des röm. Imperiums für 30000 Besucher) mit interessanter Geschichte
als eines der tunesischen Highlights zur Besichtigung an.
Bick aus dem 4 Rang
Spontan entscheiden wir uns für das einzige kleine Hotel im Ort und lassen den Abend als fast einzige Touristen
mit einem einheimischen Abendessen mit direkten Blick auf das Kolosseum ausklingen.
Gewiss hat der Besitzer des Gasthauses beim Morgengebet für unsere Einkehr gedankt.
Letztes Highlight : Kairouan
Die heilige Stadt und frühere Hauptstadt. Hier wollten wir nochmals ausführlich durch die Medina und Souks streifen und 2 ganz wunderbare
Moscheen ansehen. Wieder dankbar für die elektronischen Karten finden wir einen Parkplatz direkt an einem Stadttor zur Altstadt.
Zuerst machen wir uns auf den Weg, zur einige 100m abgelegenen traumhaft ausgestalteten Barbiermoschee, einer islamischen Wallfahrtsstätte.
Schon auf dem Weg können wir die Arbeit der Handwerke am Straßenrand beobachten.
Trotz vieler Besucher können wir den Zauber dieser Anlage erfassen und bestaunen die im Übermaß vorhandenen , unendlich feinen Schnitz-
und Stuckarbeiten sowie die leuchtenden Fayenzen an den Wänden der Säulenumgänge. Die feinen Ausarbeitungen und schlanken Säulen
lassen die Moschee trotz vieler Menschen eine große Ruhe ausstrahlen.
Unser 2. Ziel, die Große Moschee (135x80m) aus dem 9.Jh, ist etwas schlichter ausgestaltet, aber hält für interessierten Betrachter
neben der schlicht beeindruckenden Größe, eine Reihe von Besonderheiten bereit.
Der marmorbelegte Innenhof umspannt von Säulengängen wurde zum Sammeln des Regenwassers verwendet, welches an verschiedenen Stellen
gefiltert in eine darunter liegende riesige Zisterne abläuft. Brunnenköpfe und Sonnenuhr, das wuchtige Minarett sowie gewaltige Kristallleuchter
über den Teppichen des Gebetsraumes sollte man gesehen haben.
Nun wird gebummelt, geschaut, Spezialitäten gekauft und 3h später suchen wir uns nach einer weiteren Stunde Fahrt einen
schönen Schlafplatz direkt am km langen befahrbaren Strand. Kräftiger Wind lässt uns allerdings bald hinter die Böschung flüchten –
und bei einem letzten Lagerfeuer bei diesem Wellengang können wir uns moralisch auf die morgige Heimfahrt vorbreiten.
Wir sind sehr froh, das uns keines der Fahrzeuge Probleme bereitet hatte und haben festgestellt ,
dass Tunesien inkl. der Sandetappen leicht und ohne Gefahr von jedem 4×4 mit Untersetzung befahren werden kann.
Gewiss habe ich viele erwähnenswerte Eindrücke vergessen,
und einige Bilder werden vielleicht hier und da noch folgen,
aber eines ist sicher: Es hat viel viel Spaß gemacht!
Und wenn durch den Bericht jemand neugierig auf TN geworden ist, freut mich dies.
Im November starte ich wieder.
liebe Grüße
und eine gute Zeit
Robby